Laser = Light Amplification by Stimulated Emission of Radiaton.
Low-Level-Laser sind - wie der Name sagt - Laser mit geringer Energiedichte. Im Gegensatz zu den Lasern mit hoher Energieleistung, die zum Beispiel für chirurgische Zwecke eingesetzt werden, werden Low-Level-Laser für verschiedene Erkrankungen eingesetzt, die einer Modulation durch das erzeugte Licht im Infrarotbereich zugänglich sind. Man kann insofern von einer Lichttherapie sprechen, nur dass nicht das gesamte Spektrum des Lichtes eingesetzt wird, sondern gerichtetes Licht einer definierten Wellenlänge. Moderne Geräte können zusätzlich Frequenzen erzeugen, die im Rahmen der Frequenztherapie eingesetzt werden.
Wie die Neuraltherapie wird auch die Laser-Therapie im Sinne einer Modulation (daher auch photobiologische Modulation) eingesetzt. Gemeinsam ist beiden auch der Ansatz der Störfeldtherapie. Das emittierte Licht des Lasers entfaltet insbesondere auf zellulärer Ebene seine Wirkung, die in wissenschaftlichen Publikationen insbesondere in der Humanmedizin untersucht und belegt wurde. So wirkt das Laserlicht direkt auf die Mitochondrien (die sogenannten Kraftwerke der Zellen) und führt zur Bildung von ATP, welches ein zentraler Bestandteil des Zellstoffwechsels ist. Daneben gibt es weitere Wirkungskreise auf humoraler und interzellulärer Ebene, die aber bisher nicht vollständig untersucht wurden.
Ganz vereinfacht ausgedrückt wird mit dem Low-Level-Laser den Zellen Energie zur Verfügung gestellt, die sie benötigen, um Heilungsprozesse durchführen zu können. Das kann im akuten Prozess zu einer beschleunigten Heilung oder im chronischen Prozess zu einer Aktivierung der körpereigenen Abwehr und der Heilungsprozesse führen. Und hier liegt auch schon ein wesentlicher Unterschied zu anderen Therapiemethoden, denn der Fokus liegt darin, den Körper in seinen eigenen Heilungsprozessen zu unterstützen.
Das setzt voraus, dass der Körper einer Modulation dieser Prozesse zugänglich ist. Das kann auch ein Grund dafür sein, warum die Lasertherapie nicht bei jedem Patienten den erwünschten Erfolg bringt. Es gibt Erkrankungen, bei denen die Laser-Therapie nicht Mittel der Wahl ist. Zum Beispiel sollte ein Bruch immer chirurgisch oder konservativ versorgt werden. Die Laser-Therapie kann aber den Heilungsprozess unterstützen. Bei hochgradigen Schmerzen sollte immer auch eine Schmerztherapie in Betracht gezogen werden, die Laser-Therapie kann zu einer Reduktion der Medikamentendosis beitragen, was gerade bei dauerhafter Gabe hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen wünschenswert ist.
Die Laser-Therapie kann als Flächen-, Frequenz,- und Punktherapie (Trigger- und Akupunkturpunkte) eingesetzt werden.
Die physiologischen Wirkmechanismen der Low-Level-Laser Therapie sind:
Mögliche Indikationen: